Wir stehen vor einem Dilemma: Einerseits müssen wir den Ausbau EE stark beschleunigen, wie dies zu Recht auch in anderen Anträgen gefordert wird. Andererseits wachsen aber die Widerstände gerade gegen Windkraftwerke. So musste gerade erst die schleswig-holsteinische Landesregierung ihre Ausbauziele zeitlich strecken. Die politischen Widerstände z.B. in Bayern sind bekannt. Aber auch anderswo sind bei ersten Windkraftplanungen sofort die selbst ernannten „Landschaftsschützer“ präsent, so dass sich viele Projekte stark verlangsamen. Diese Widerstände werden nicht Kraft unseres Willens und unserer Ausbauziele einfach verschwinden. Es bleiben dazu auch reale Probleme gerade mit dem Naturschutz, weil die geeigneten Standorte für Windräder oft in freier Natur liegen.
Wo der Ausstoß von CO2 vermieden wird, ist fürs Weltklima aber egal. Anderswo sind die Bedingungen für den Ausbau der EE oft besser als bei uns im dichtbesiedelten Deutschland, werden weniger Menschen und Tiere beeinträchtigt, weht der Wind kontinuierlicher und scheint die Sonne intensiver als bei uns. Auch wenn der Schwerpunkt der Energiewende dezentral in Deutschland sein soll, müssen wir auch diese Potentiale mit nützen und die dafür notwendige Netze und Speicher (aus-)bauen lassen (z.B. in Norwegen).
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