In dem Antrag RW01 fehlt eine Aussage zu einem gemeinsamen Unterricht, der sich mit Philosophie, Ethik und Religionskunde beschäftigt. Dieser Unterricht ist schon lange notwendig, denn die Segregation der Kinder in unterschiedliche Religionsunterrichte trägt nicht zu gegenseitigem Verständnis bei. Außerdem gibt es nicht nur immer mehr Kinder ohne Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft, sondern auch immer mehr unterschiedliche Religionsgemeinschaften, die nicht durch einen entsprechenden Unterricht abgedeckt sind. Ein Wissen um Religionen, Philosophie und Ethik ist jedoch für alle gleichermaßen notwendig. Es ist wichtig für die Entwicklung zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit und für ein Leben, in dem die Menschen selbst entscheiden können, welcher Religion oder Überzeugung sie sich anschließen möchten oder auch nicht. Die Möglichkeit, eigene Überzeugungen zu reflektieren und kritisch zu denken, ist die Grundlage für eine demokratische Gesellschaft.
Antrag: | Religions- und Weltanschauungsfreiheit in der offenen Gesellschaft |
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Antragsteller*in: | Ruth Birkle, KV Karlsruhe-Land |
Status: | Von der Antragskommission geprüft |
Eingereicht: | 17.10.2016, 12:14 |
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